Mit den Ideenwerkstätten werden erste Ideen für Projekte der aufsuchenden politischen Bildung an den PartQ-Modellstandorten entwickelt.
In der politischen Bildung aufsuchend zu arbeiten, heißt einerseits, Lernorte abseits klassischer Bildungseinrichtungen zu etablieren: sich physisch zu den Orten zu begeben, wo sich die Menschen bewegen, die erreicht werden sollen. Anderseits bedeutet es, in der inhaltlichen, thematischen und methodischen Gestaltung der Angebote an den Lebenswelten und den Erfahrungen dieser Menschen anzuknüpfen. So sollen sowohl geografische als auch soziale Barrieren abgebaut werden, die Quartiersbewohner*innen davon abhalten, an Angeboten der politischen Bildung teilzunehmen.
Die Ideenwerkstätten geben erste Impulse, um Projektkonzepte zu entwickeln, die auf beiden Ebenen aufsuchend wirken. Sie stellen den Auftakt eines mehrwöchigen Prozesses zur Erarbeitung von Anträgen dar, um ein Praxisprojekt im Rahmen von PartQ umzusetzen. Die Rolle des PartQ-Projektteams ist, sowohl in den Ideenwerkstätten als auch in den folgenden Schritten, die Prozesse der Entwicklung von Projektideen und Erarbeitung von Projektanträgen zu begleiten und die Quartiersakteur*innen zu beraten.
Die Veranstaltungen werden in den Quartieren durchgeführt, die am Modellprojekt PartQ beteiligt sind – meistens in Stadtteiltreffs oder in einem ähnlichen, zentralen und offenen Ort. Eingeladen werden engagierte Bewohner*innen sowie wichtige Quartiersakteur*innen. Dazu gehören z.B. das Quartiersmanagement, lokale Wohnungsunternehmen, Träger der Wohlfahrtspflege und der Sozialarbeit sowie weitere ortsansässige Vereine und Initiativen. Die Teilnehmer*innen der Ideenwerkstätten bringen ihre jeweilige Expertise über das Quartier und die Bewohnerschaft mit.