Partizipationswerkstatt im Märkischen Viertel

Ideen- und Konzeptentwicklung für politische Bildung im Quartier

Bei der Partizipationswerkstatt kommen verschiedene Akteurinnen und Akteure aus der stadtteilbezogenen Arbeit zusammen, um über Partizipationsmöglichkeiten und den Ansatz aufsuchender politischer Bildung zu diskutieren und Ideen für Projekte zu entwickeln.

Nach einer spielerischen Vorstellungsrunde und einer kurzen Projektvorstellung beschäftigen sich die Teilnehmenden mit der Frage, was sie unter politischer Bildung verstehen. Die genannten Schlagworte reichen von praktischen Fragen, wie z. B. ein politisches System kennenzulernen oder an internationalen Austauschprogrammen teilzunehmen, bis hin zu allgemeinen Fragen der Selbst- und Mitbestimmung, für die eigenen Rechte einzutreten sowie Meinungen vertreten, anhören und aushalten zu können.

Nach einem Kurzinput zu unserem Verständnis von politischer Bildung und Partizipationsprojekten sammeln die Teilnehmenden, was an politischer Bildung im Märkischen Viertel bereits existiert. Hier werden viele bestehende Gremien und Institutionen wie der Quartiersrat, der Mieterrat und Mieterbeirat, die Volkshochschule sowie Vernetzungsrunden wie die Kiezrunde und das Nachbarschaftsforum genannt. Darüber hinaus wird festgestellt, dass Aspekte politischer Bildung auch bereits in vielen Angeboten im Viertel enthalten sind, z. B. beinhalten viele Beratungsangebote Fragen zu den eigenen Rechten sowie zur Alltagsbewältigung und viele Angebote seien auf Begegnung und auf das „Brücken bauen“ ausgerichtet.

Basierend auf diesem ersten Teil zu politischer Bildung werden die Teilnehmenden gebeten, positive und negative Aspekte unter den Fragen „Was läuft gut im Märkischen Viertel?“ und „Was stört Sie besonders im Märkischen Viertel?“ auf Karten zu schreiben, diese aufzuhängen und schließlich die wichtigsten negativen Aspekte mit einem Punkteverfahren zu bewerten. Positiv werden mehrfach die „kurzen Wege“ sowie die große Vielfalt und Vernetzung der Träger, Akteurinnen und Akteure genannt. Auf negativer Seite stellen sich folgende Themen als zentral heraus:

  1. Verkehr im Viertel
  2. Identifikation und das Image des Viertels
  3. Übergeordnete Koordinierung von Angeboten / Strategie fürs Quartier

In einer Pause unterhalten sich die Teilnehmenden auf einer der beiden atmosphärischen Dachterrassen im 14. Stock des Gebäudes. Anschließend greifen wir in einem World Café die drei Kernthemen aus der Vorübung auf und die Teilnehmenden entwickeln in wechselnden Gruppen verschiedene Lösungsansätze und Projektideen für die jeweiligen Themen.

Im letzten Block werden noch einige grundlegende Informationen zur Förderung und zum Bewerbungsverfahren vorgestellt sowie in einer Abschlussdiskussion weitere Schritte diskutiert. Einige der Teilnehmenden wollen Projektideen entwickeln oder zeigen sich interessiert zur Mitwirkung an einem Partizipationsprojekt.

Präsentation der Veranstaltung:

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Datum:

09.09.2021

Ort:

Atelier der Gesobau, Senftenberger Ring 24, 13439 Berlin

Kontakt:

Wassili Siegert
w.siegert@minor-wissenschaft.de

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes PartQ – Aufsuchende politische Bildung im Quartier statt.

Das Projekt wird gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung.